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  • BenLeMan@lemmy.world
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    17 hours ago

    Kleiner Tipp: Kommentare bei der Petition ignorieren. Ist besser für den Blutdruck, wenn man das libertär-antikommunistische Geschwätz nicht liest.

    • brainwashed@feddit.org
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      16 hours ago

      Sehr unterhaltsam, ich hätte gar nicht gedacht, dass der Deutsche Bundestag da so ein Forum bereithält. Antikommunismus ist doch ne feine Sache, große Vermögen mit 20% zu besteuern kommt halt auch einer Verstaatlichung großer teile der Wirtschaft gleich.

  • Mangoholic@lemmy.ml
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    1 day ago

    Für die jenigen die sagen das hat ja noch nie was gebracht. Das letzte beispiel einer petition die mir einfällt war das balkon solar gesetz, welches durch die petition entstanden ist.

    • sk1nnym1ke@piefed.social
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      17 hours ago

      Zum Zeitpunkt dieses Kommentars hat die Petition ~26.000 Unterzeichnungen.

      Es sind 30.000 für das Erreichens des Quorums notwendig.

      Verglichen mit anderen e-Petitionen die grad aktuell laufen, ist diese Petition sehr gut und kann das Quorum sogar Erreichen.

  • Obin@feddit.org
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    3 days ago

    Längst unterschrieben. Persönlich bin ich bei epetitionen schon seit den Zensursula-Netzsperren damals dabei. Hat eigentlich irgendeine jemals irgendwas gebracht? Hier und da mal ne Rede vor einem fast leeren Bundestag, aber echten Einfluss?

    Unterschreiben kostet mich ja nichts, klar, darum mach ich das auch weiterhin, aber irgendwann fragt man sich schon, ob das nur Beschäftigungstherapie ist.

    • sfjvvssss@lemmy.world
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      1 day ago

      Es gibt nicht nur “Forderung umgesetzt” und “Forderung nicht umgesetzt”. Es baut Druck auf, setzt das Thema auf die Tagesordnung, zwingt Leute sich zu positionieren, führt zu Berichterstattung und öffentlichem Diskurs/Sichtbarkeit. Und zuletzt war z.B. die Balkonsolar Petition ein Erfolg, bei dem dann sogar viel umgesetzt wurde. Nur Petitionen allein lösen eher wenig aber sie sind ein Baustein.

    • brot@feddit.org
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      2 days ago

      Das ist genau der Grund, weshalb ich das nicht mehr mache. Zig unterschrieben, nie ist was draus geworden. Die Statistik über erfolgreiche Bundestagspetitionen ist schrecklich und es ist hier schlicht und einfach nicht zu erwarten, dass eine Merz-Regierung jetzt nach Erhalt der Petition verkündet, dass das eine gute Idee ist, dass man das überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, den Initiatoren dankt und die Steuer wieder einführt

  • brainwashed@feddit.org
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    3 days ago

    Vermögen über einem Freibetrag von 1 Mio. Euro sollen progressiv besteuern werden. Der Eingangssteuersatz soll 1 Prozent betragen

    Sorry, nein. Das ist zu niedrig, wenn der normale Arbeitnehmer schon ne Rentenlücke von 1 Mio zu füllen hat. Multipliziere mit X für Selbstständige, die komplett selbst finanzieren wollen.

    Einfach mal Faktor 1000 niedriger als ne Milliarde.

    • gandalf_der_12te@discuss.tchncs.de
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      17 hours ago

      Freibetrag von 1 Mio. Euro, das ist zu niedrig

      Sehe ich auch so. Vor allem wenn man bedenkt dass KMU (Klein- und Mittelständische Unternehmer) wahrscheinlich deutlich drüber liegen. Ich würde die Grenze eher bei 10 Mio. ansetzen.

      • brainwashed@feddit.org
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        17 hours ago

        Absolut. Bei solchen Unternehmen wird das einfach zu einem Renditeziel von +1,25% vom Unternehmenswert führen, um über größere Ausschüttungen dann besagte Steuern zu begleichen. Ich weiß nicht, ob wir faktisch höhere Unternehmenssteuern, zumal Substanzsteuern, dringend brauchen.

        • gandalf_der_12te@discuss.tchncs.de
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          17 hours ago

          Höhere Steuern für Reiche braucht es auf jeden Fall, sonst gibt es keine Zukunft. So wie das Blut in unseren Adern zirkuliert, muss sich auch das Geld in der Wirtschaft im Kreis bewegen. Es darf nicht nur von arm nach reich gehen; es muss auch wieder von reich nach arm gehen.

      • brainwashed@feddit.org
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        1 day ago

        In jeder Talkshow, in der ein Juso / Linker sowas fordert, wird von bösen Milliardären schwadroniert. Auch in dieser Petition. Eine Million ist aber nur 0,001 Milliarden. Das sind Größenordnungen weniger und wird natürlich echte Milliardäre garnicht tangieren, deren Geld steckt im Zweifel in Stuftungen und sie leben nicht in Deutschland.

    • killingspark@feddit.org
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      2 days ago

      Ne das passt schon so. Wenn du dein vermögen so aufgebaut hast, dass du weiter Rendite erzielst während du davon zehrst brauchst du nicht 1Mio Bargeld unter der Matratze oder im.Depot.

      Außerdem: Bei einer Million Freibetrag (!!) mal vorsichtig anzufangen 1% abzuschöpfen bei allem was darüber liegt ist neben den zu erwartenden Renditen auf so nem vermögen auch wirklich vertretbar.

      • brainwashed@feddit.org
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        2 days ago

        Auf die Renditen zahlst du bereits heute Kapitalertragsteuer. Mit solchen Plänen Schöpfen wir dann auch Vermögen ab, die im Jahresverlauf gar nicht gestiegen sind, sondern geschrumpft, weil Schwankungen am Markt etc.

        • Jumi@lemmy.world
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          1 day ago

          Du weißt aber schon, dass Leute die ihr Geld für sich “arbeiten” lassen können prozentual weniger Steuern drauf zahlen als jemand der tatsächlich dafür buckeln muss?

          • brainwashed@feddit.org
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            1 day ago

            Gerne wiederholtes Meme. Für normalsterbliche sieht das wie folgt aus: mein Durchschnittssteuersatz bei 50.000 € Jahreseinkommen liegt bei 21,38 %, Kapitalertragsteuer zahle ich 25 % ab dem ersten Euro.

            Außerdem zahle ich vorab pauschale, also auf Gewinne, die noch gar nicht angefallen sind. Und selbstverständlich muss ich auch Krankenkasse bezahlen, wenn ich nur von Kapitalerträgen lebe, je nachdem, wie viel ich im Jahr davon habe.

            Wir können das ja auch dem Einkommensteuer Regime unterwerfen mit allen Absetzungs Möglichkeiten, die damit einhergehen. Das würde vermutlich das Steueraufkommen nicht erhöhen, sondern verringern, insbesondere bei Leuten, die von ihren Kapitalerträgen leben und zB Hebeln, also Zinskosten gegenrechnen können, was jetzt nicht geht.

            Und das mag für Jeff Bezos und Elon Musk so sein aber über die reden wir nicht und die tangiert so eine Gesetzgebung nicht. Wenn ich mein gesamtes Vermögen einer liechtensteinischen Stiftung parken würde, wäre die auch in Zukunft nicht von einer Vermögensteuer tangiert. Dafür hab ich aber gar nicht genug Geld Und das Gros der deutschen Millionäre auch nicht.

        • killingspark@feddit.org
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          2 days ago

          Das ist schon richtig da seh ich aber das Problem nicht. Im langjährigen mittel wird so ein vermögen nicht schrumpfen.

    • TJA!@sh.itjust.works
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      2 days ago

      Das ist ja schön etwas irreführend. Im Video wird ja explizit gesagt, dass man ja bei Rentenbeginn nicht nicht für gesamten 1 Millionen Euro auf dem Konto haben muss

      Edit, um meinen Text zu korrigieren/konkretisieren: es wird zu keinem Zeitpunkt im Leben ein Vermögen von einem Millionen oder mehr vorausgesetzt. Egal ob auf dem Konto oder irgendwie angelegt. Es wird angenommen, dass das vorhandene Vermögen auch bei Rentenbeginn angelegt bleibt, um weiter Zinsen zu generieren.

      • zaphod@sopuli.xyz
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        2 days ago

        Vermögen ist Vermögen, ob du die in Aktien oder 1-Cent-Münzen unterm Bett hast.

        • TJA!@sh.itjust.works
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          2 days ago

          Ja, und wenn du dir das Video angeschaut hättest, wüsstest du, dass dort davon weniger als eine Millionen vorausgesetzt wird. Die Differenz wird sich nämlich in der Beispielrechnung durch Zinsen auf das vorhandene Vermögen ergeben. Während dieses ausgegeben wird.

      • brainwashed@feddit.org
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        2 days ago

        Kommt ganz auf das eigene Sicherheitsbedürfnis an. Hunderttausende in Aktien ist nichts für jeden und je weniger ich mir davon zutraue, desto mehr brauche ich, um nach Inflation meine Lücke zu füllen.

        Soll auch die Veranschaulichen: diese Debatte ist verkorkst. In der Petition ist die Rede von obersten 1 Prozenten hier (fangen afaik bei 2,x Mio an), Milliardären dort und dann fängt der Spuk bei einer absurd niedrigen Summe an.

        • killingspark@feddit.org
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          2 days ago

          Es ist aber auch komplett daneben bei 1 Mio vermögen noch vom “normalen” Arbeitnehmer zu reden. Das mag sich vielleicht nicht so anfühlen aber man ist damit halt in den oberen sehr wenigen Prozenten. Da muss man dann noch nicht mit konfiskalischen steuern zuschlagen aber da ist man eben im Bereich der starken Schultern angekommen die etwas mehr tragen können als der normale Bürger. Und 1% ist wirklich nicht übertrieben.

          • technopagan@discuss.tchncs.de
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            2 days ago

            Danke! Wollte ich ähnlich auch anmerken.

            Habe schon vor ~15 Jahren mit FiRE Plänen begonnen (wovon ich den “Re” Teil schon längst wieder verwerfen musste) und daher eigentlich gute finanzielle Strukturen mit wenig sinnlosen Ausgaben, aber selbst mit relativ gutem Angestellten-Gehalt, 2 Kids, ~3 gealterten Eltern die anfangen Geld zu kosten und Leben in einer Stadt bleibt nicht genug Erspartes jeden Monat übrig um mit Ende 60 in der Nähe von 1 Millionen zu sein (kein Erbe von irgendwo - habe Studium ohne Erspartes begonnen und durchgearbeitet).

            Der einzige Mensch den ich persönlich kenne der NICHT via Gründung + späterem Firmenverkauf die 1-Millionen Marke knacken wird bevor wir in meinem Freundeskreis zu alt werden ist so ziemlich genau der Charakter aus “Thank You For Smoking” (Perfekter Verkäufer für eine große amerikanische Evil-Corp).

            Wenn ich mir die deutsche Bevölkerungs-Entwicklung, die immer fleischwolfigere Wirtschaft und dieses “Gesundheitssystem” anschaue dem meine Eltern gerade zum Opfer fallen, dann befürchte ich dass ich einfach nicht wirklich alt werden darf.

          • brainwashed@feddit.org
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            2 days ago

            Dann rechne mir gerne vor wie ein Selbstständiger eine Rente von 2-3000 € im Monat ohne Millionen Vermögen in einem Depot bezahlen soll. Oder wie du deine Rentenlücke ohne Aktien etc. füllen wirst. Das kommt uns als große Zahl vor, ist aber ein Bruchteil dessen, was ein Boomer im Laufe seiner Rente entnimmt.

            Ganz zu schweigen davon, wie schlimm es würde, wenn wir solche Gesetze beschließen und die nicht grundsätzlich an die Inflation anpassen würden. Dann betrifft das einfach mal jeden in Deutschland mit einem Eigenheim.

            Es ist schlicht und einfach zu niedrig und hat ungefähr nichts mit Milliardären und Superreichen zu tun.

            • killingspark@feddit.org
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              2 days ago

              Jo gerne, nimmste mal an du hörst mit 67 auf zu arbeiten und wirst 90. Das sind nach Adam Riese 276 Monate die du irgendwie leben musst. 3000 ist ziemlich viel aber seis drum, als guter selbstständiger will man ja auch wirklich goldene Jahre haben. Das sind dann 828.000€ die du dafür aufm Konto haben musst damit das hin haut. Selbst für den dumbatz der das alles nur inflationsdeckend anlegt ist also <1Mio bei 3k im Monat ausreichend.

              Jetzt nehmen wir mal an du hast am Anfang sowas wie die Hälfte noch nicht in ganz sicheren Tüchern sondern eher so auf ne langjährige Rendite von 5% angelegt. Dann haste nach dem ersten Jahr zwar 36k von deinem sicheren Kram aufgezehrt aber 20k dazu bekommen. Insgesamt also nur 16k verbraucht. Das heißt du kannst entweder deutlich älter als 90 werden oder den rest vererben wenn du willst. Oder du kannst mit deutlich weniger in den Ruhestand gehen. Oder mehr pro Jahr verbrauchen.

              Point being: du brauchst keine Million auf dem Konto um über ne Million aus zu geben über 23+ Jahre verteilt

              • brainwashed@feddit.org
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                2 days ago

                Ich mach die Rechnung mal etwas einfacher, es gibt das konzept der sog. Safe Withdrawel Rate, also der Rate die man aus einem gut angelegten Portfolio 30 Jahre lang entnehmen und an die Inflationsrate anpassen kann, ohne dass man gefahr läuft, pleite zu gehen.

                Der erste Wurf ging mal irgendwann von 4% aus, aktuell ist man eher bei 2,7 %. Natürlich inklusive vieler Annahmen aber exklusive solch unkalkulierbarer Themen wie Pflege. Hiesse der 36.000 Euro verkonsumierende bräuchte schon 1,333 Mio Euro. Da sind natürlich Steuern und Sozialabgaben noch nicht berücksichtigt. Warum müssen wir dem jetzt mindestens 3333 Euro pro Jahr abknüpfen, zusätzlich zu bereits anfallenden Kapitalertragsteuern? Was hat der mit Superreichen zu tun?

                • killingspark@feddit.org
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                  2 days ago

                  Wo kommen denn deine 3333€ her die man dem damit ab knöpfen würde? Bei nem Freibetrag von ner Million bleiben 3333€ zu besteuern übrig davon 1% sind bei mir… 33€ im Jahr. Klingt vertretbar bei wem der 3k im Monat fürs leben aus gibt

        • kossa@feddit.org
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          2 days ago

          1 Mio. Freibetrag ist absurd niedrig, aber ab 2 Mio. fängt das 1% an? Dann ist ja 1 Mio. nicht absurd niedrig?

          • brainwashed@feddit.org
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            2 days ago

            Klar ist das absurd niedrig. Der ganze Diskurs ist durchsetzt von der schlimmen Ungerechtigkeit, dass Menschen wie Musk und Bezos existieren, die relativ zu ihrem Einkommen durch Kapitalerträge (wie auch Vermögen) tatsächlich grob gerundet garkeine Steuern und Sozialabgaben zahlen.

            Millionärsdasein ist in Deutschland massenwohlstand. Jeder 10. Rentner bzw. “Mensch im Rentenalter”, lebt in nem Haushalt oberhalb einer Million Nettovermögen. dieses Vermögen liegt aber nicht irgendwo rum oder wird den jeden Tag aufs neue ins Konto gespült, sondern ist in den allermeisten Fällen gebunden in der selbst bewohnten Immobilie. Die zu besteuern ist völlig absurd, insbesondere im Anbetracht des Ziels. Alles, was Erträge generiert, wird bereits versteuert. Fonds werden sogar vorab besteuert. Das hat nichts mit Überreichtum zu tun, die Leute zahlen anderen Orts bereits viele viele Steuern.

            Wir können nicht Leuten nahelegen mehr privat vorzusorgen und dann am Ende wieder mit der Steuerkeule kommen.

            • kossa@feddit.org
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              2 days ago

              Die aktuellsten Werte (2018) des statistischen Bundesamtes sagen, dass ca. 1,5% der Haushalte Immobilien über 1 Mio. Euro Verkehrswert besitzen. Das ist schon mal nicht jeder 10. Rentner. Du überschätzt, trotz verrückter Immobilienpreise, wie viele Häuser tatsächlich 1 Mio. aufwärts wert sind.

              Als anekdotisches Beispiel: meine Eltern leben in gut gepflegter Altbauvilla in U-Bahn Nähe in Frankfurt. Beste Stadtlage also, mit ordentlichem Grundstück. Selbst da ist der Verkehrswert “nur” 1,4 Mio. Das wären dann 4000 Euro im Jahr Steuern. Dat können die sich leisten. Aber sie müssten gar nicht, weil früher die Vermögensteuerfreibeträge in Ehe auch addiert wurden. Die würden also 2 Mio. Freibetrag bekommen, und müssten gar keine Vermögensteuer (für das Haus) zahlen.

              Darüberhinaus, wenn das Problem der Rentner in eigener Immobilie wirklich zu solch massiven Verwerfungen führen würde (Spoiler: würde es nicht, s.o.), dass die dann alle am Hungertuch nagen müssten, dann könnte die Politik ja ganz gestalterisch einfach die Grundsteuer senken. Wird dann für Immobilienbesitz ein Nullsummenspiel, aber die ganzen großen Vermögen würden endlich mal ordentlich besteuert.

              • brainwashed@feddit.org
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                2 days ago

                Die aktuellsten Werte (2018) des statistischen Bundesamtes sagen, dass ca. 1,5% der Haushalte Immobilien über 1 Mio. Euro Verkehrswert besitzen. Das ist schon mal nicht jeder 10. Rentner.

                Das eine schließt das andere nicht aus weil Gesamtbevölkerung != untergruppe der Rentner. Je älter desto reicher. Und ich habe nicht gesagt, dass die Immobilien in dem Wert besitzen sondern das a) 10% mehr als ne Million haben und b) das meiste Vermögen in deren Immobilien gebunden sein wird. Beziehe mich für ersteres hierauf https://www.iwkoeln.de/studien/judith-niehues-maximilian-stockhausen-ein-vermoegensvergleich-nach-altersgruppen.html

                dann könnte die Politik ja ganz gestalterisch einfach die Grundsteuer senken

                Wie leicht sich unser Regierungsapparat hier tut, haben wir ja gerade sehen können. Davon ab halte ich den Gestaltungsspielraum für begrenzt. Das Bverfg hat schonmal die Ausgestaltung der Vermögenssteuer kassiert, weil Immobilienvermögen zu stark priviligiert wurde. Sowieso würde sich die Frage aufdrängen: Wenn wir das dann eh wieder zurückgeben auf anderem Wege, warum dann der ganze Stunt?

                Wenn wir bei sowas wie doppelten Lebensmedianeinkommen anfangen würden, hätte ich da weniger Probleme mit. Da können dann paar gesegnete Menschen mutmaßlich ein Leben von zehren, danach ne korrekte Erbschaftssteuer und zwischendurch das übliche (Kapitalertragsteuer, Krankenkassenbeiträge etc). So ist das einfach nur der privaten Altersvorsorge nen Stock zwischen die Speichen schieben und sich dann wundern, dass kein Mensch vorsorgt.

                • kossa@feddit.org
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                  1 day ago

                  Naja, das 90er Perzentil schrammt ja auch gerade so über die 1 Mio. Grenze, da werden dann zusätzlich ~200-600 Euro Vermögensteuer fällig. Ich glaube, das schaffen die.

                  Wie genau sich die Kurve im oberen Perzentil gestaltet, darüber ist die Datenlage leider mau, aber wenn sie so verläuft wie beim Rest, wären auch die weiteren 9% dieser Altersgruppe mit überschaubaren Beträgen belastet.

                  Und wenn das Vermögen nicht nur in der Immobilie gebunden ist, dann wird es ja umso leichter für die Betroffenen. Dann erwirtschaftet das Vermögen ja genug Rendite, um die paar hundert bis tausend Euro zu zahlen.

                  Im Übrigen empfehle ich das BVerfG Urteil zu studieren. Da wurde die Erhebung des Immobilienwertes bemängelt. Witzigerweise ist das Problem mit der jüngst durchgeführten Anpassung der Grundsteuer quasi erledigt, da wurde ja äußerst ähnlich geurteilt, gibt also eine schöne Blaupause.