Bei der Fußball-EM 2024 kletterte ein »Roofer« aufs Stadiondach in Dortmund. Das SEK rückte an, und nun soll er genau 12.076,93 € zahlen. Er geht dagegen vor und argumentiert: Die Sicherheitskräfte seien ja ohnehin vor Ort gewesen.
Ich kann sein Argument schon nachvollziehen. Wenn die Einsatzbeamten sowieso dort im Dienst waren, warum sollte er dann für die Personalkosten aufkommen? Eigentlich sollte er nur zusätzliche Kosten erstatten müssen.
Ne das sehe ich anders. Personal, Ausrüstung, Einsatzfahrzeuge usw. werden vorgehalten für die Einsätze. Da kann man schon argumentieren, dass die Kosten und Abschreibungen usw. pro Einsatz umgelegt werden. Das Personal ist ja nicht aus Selbstzweck vor Ort, sondern weil Trottel mit ihrem idiotischen Verhalten für den Bedarf sorgen. Warum soll die Allgemeinheit dafür zahlen?
Polizei ist eine Aufgabe des staatlichen Gemeinwohls, der diffusen Gefahrenabwehr und Daseinsvorsorge die ausdrücklich nicht gegenfinanziert werden kann und darf.
Denn: Ihre reine Anwesenheit sorgt schon dafür,dass sie weniger zum Einsatz kommt.
Dementsprechend ist eine Umlage inklusive der Vorhaltekosten nicht statthaft, auch weil diese ja nicht anhand der realen Bedarfsermittlung stattfinden kann.
Im Rahmen einer Großveranstaltung brauchst Du alleine schon sehr viele, um abzusperren, dass der Trottel niemandem auf den Kopf fällt, falls er dann doch nicht so gut klettern kann, wie er glaubt.
Wenn du genau weißt, dass es nur ein Kletterer ist, brauchst du bestimmt nicht so viele. Aber das weißt du nicht, bevor du ihn nicht heruntergeholt hast. Du musst ja vom schlimmsten ausgehen - dass jemand einen Terroranschlag plant - und um schnell sicherzugehen, dass das nicht der Fall ist, brauchst du wesentlich mehr Leute.
Ich kann sein Argument schon nachvollziehen. Wenn die Einsatzbeamten sowieso dort im Dienst waren, warum sollte er dann für die Personalkosten aufkommen? Eigentlich sollte er nur zusätzliche Kosten erstatten müssen.
Ne das sehe ich anders. Personal, Ausrüstung, Einsatzfahrzeuge usw. werden vorgehalten für die Einsätze. Da kann man schon argumentieren, dass die Kosten und Abschreibungen usw. pro Einsatz umgelegt werden. Das Personal ist ja nicht aus Selbstzweck vor Ort, sondern weil Trottel mit ihrem idiotischen Verhalten für den Bedarf sorgen. Warum soll die Allgemeinheit dafür zahlen?
Polizei ist eine Aufgabe des staatlichen Gemeinwohls, der diffusen Gefahrenabwehr und Daseinsvorsorge die ausdrücklich nicht gegenfinanziert werden kann und darf.
Denn: Ihre reine Anwesenheit sorgt schon dafür,dass sie weniger zum Einsatz kommt.
Dementsprechend ist eine Umlage inklusive der Vorhaltekosten nicht statthaft, auch weil diese ja nicht anhand der realen Bedarfsermittlung stattfinden kann.
Vor allem scheint er ja nicht die kompletten Kosten zu tragen - ich kann mir kaum vorstellen, dass er mit ~12k€ alles hierfür deckt:
Wie viele PolizistInnen braucht es, um
eine Glühbirne zu wechselneinen Kletterer vom Dach zu holen?Die Rechtfertigung will ich sehen, warum dafür 108 Leute notwendig sein sollen.
Im Rahmen einer Großveranstaltung brauchst Du alleine schon sehr viele, um abzusperren, dass der Trottel niemandem auf den Kopf fällt, falls er dann doch nicht so gut klettern kann, wie er glaubt.
Wenn du genau weißt, dass es nur ein Kletterer ist, brauchst du bestimmt nicht so viele. Aber das weißt du nicht, bevor du ihn nicht heruntergeholt hast. Du musst ja vom schlimmsten ausgehen - dass jemand einen Terroranschlag plant - und um schnell sicherzugehen, dass das nicht der Fall ist, brauchst du wesentlich mehr Leute.