Ich sehe es schon kommen, wir müssen die Löhne senken und die Boni erhöhen. Schliesslich braucht man in so einer Situation vorausschauende und kompetente Manager!!
Ich sehe es schon kommen, wir müssen die Löhne senken und die Boni erhöhen. Schliesslich braucht man in so einer Situation vorausschauende und kompetente Manager!!
Weiß jetzt nicht ob das noch so aktuell ist, aber ich finde deren onboard computer (eigentlich aller deutschen Automarken) wahnsinnig peinlich. Gefühlt ein Samsung Galaxy Tab 2 dessen Software direkt von den Backendentwickler:innen “designt” wurde. Kein Wunder das die da abgehängt werden. Das ist mir auch redlich egal, nur nicht dass sie sich dann auf ihre Lobbyisten vertrauen die dann den Laden mit Steuergelder retten. Wer kommt den auch auf die Idee ein wenig Geld in R&D und Marktanalyse zu investieren…
Ich hatte vor paar Jahren am Rande ein bisschen mit dem Computerzeug in Autos zu tun, und daher direkt gesehen was da praktisch alle fuer Ranzsoftware basteln.
Ich war daher als wir letztes Jahr nen elektrischen Mercedes gekauft haben sehr positiv ueberrascht dass das Ding zum einen gut bedienbar, zum anderen auch extrem stabil ist.
Volkswagen hat über Jahre probiert, “in-house” bei Tochterfirma Cariad moderne Software zu entwickeln und dabei Milliarden versenkt. Da ist so wenig rausgekommen, dass sie sich letztes Jahr für abermals Milliarden beim E-Auto-Startup Rivian beteiligt haben.
Nur um sich das mal ganz in Ruhe auf der Zunge zergehen zu lassen: einer der größten Automobilhersteller aus dem selbsternannten Epizentrum des Automobilbaus ist trotz voller Kassen und speziellem Tochterunternehmen nicht in der Lage, eine moderne Software zu entwickeln und muss sich das stattdessen bei einem Startup einkaufen, das ständig mit einem Bein im Insolvenzverfahren steht. So gehen Industrien zugrunde.
Ich war nie bei Cariad, aber arbeite an anderer Stelle in der Entwicklung von Automotive SW. Die Probleme sind hausgemacht und struktureller bzw. organisatorischer Natur. In der deutschen Automobilindustrie ist man es seit Jahrzehnten gewohnt jede Komponente bis ins kleinste Detail vorab durchzuplanen und jedwedes Risiko zu durchdenken und mit absoluter Sicherheit auszuschließen bevor man mit der Entwicklung überhaupt anfängt. “Entwicklung” ist dann nur noch Fleißarbeit, das Übernehmen der Anforderungen aus den Specs. Damit ist die Industrie groß geworden und hat sich einen Ruf für gute Qualität erarbeitet.
Und das versucht man genauso auf Softwareentwicklung anzuwenden. Der Gedanke, dass man manchmal Sachen ausprobieren muss, im Versuch aufklären muss welche Ansätze oder Algorithmen überhaupt zum Ziel führen, das man iterativ arbeiten muss, der verfängt in keinster Weise. Die Annahme ist dass man alles exakt vorhersehen und top-down durchplanen kann und den Plan dann nur abarbeiten muss. Genauso wird das dann gemacht, und wenn die SW am Ende dann scheiße ist tun alle überrascht und verstehen nicht warum. Wir haben uns doch so viel Mühe gegeben vorher alles auszuplanen.
Das Problem lässt sich nicht mit Geld lösen sondern man muss die Herangehensweise ändern. Solange das nicht passiert wird weiter investiert und die Millionen/Milliarden werden verbrannt werden ohne zufriedenstellendes Ergebnis.
Der Deutsche kauft ja bekanntlich die Autos wegen der tollen Spaltmaße…
Nee, Spaltmaße sind nur das absolute Minimum für grundsätzliche Verarbeitung. Man kauft kein Auto wegen der Spaltmaße, man kauft halt nur keins, dass schon von weitem schief ist, weil Verarbeitung Glückssache zu sein scheint.
Aber nee, diese tollen chinesischen Autos (mein letztes bei 'ner Probefahrt hatte nach leichtem Regen Wasser in beiden Scheinwerfern stehen) werden halt den ganzen europäischen Schrott verdrängen… *lacht in tatsächlichen Marktanteilen*
Vor Allem kannst Du bei gebrauchten Karren, die schon neu krumm und schief waren, nicht mehr einfach auf einen Blick feststellen, ob da in der Vergangenheit mal ne signifikante Kaltverformung stattgefunden hat, weil das kann ja auch schon ab Werk so krumm und schief gewesen sein.
Schöne Wortwahl…
Also die Software auf den IDs fand ich zuletzt gar nicht schlecht. Keine Ahnung ob die auch bei den Verbrennern verwendet wird.
Ja, kann sich tatsächlich inzwischen verbessert haben. Ich bin da nicht auf dem neusten Stand denke ich, oder auch einfach überempfindlich was das Design an geht. Obwohl ich mir am ende des Tages wahrscheinlich ein Auto ohne “Entertainment System” kaufen würde. Ich hasse nämlich Computer.