In der Schule haben wir alle Schreibschrift gelernt, das scheint auch in allen Ländern mit lateinischer Schrift so zu sein.
Aber meine Schrift war so unlesbar, dass ich (als ich mal Tagebuch geschrieben hab) mir mühevoll wieder Druckschrift beigebracht habe, so in der 5. Klasse ca.
Wie war das bei euch? Es scheinen sehr viele Leute Druckschrift zu schreiben, es muss also riesige Wellen von “sturen Umlernern” geben, von dem man nie was mitbekommt

Junge ist das lange her, dass ich so geschrieben habe
Ich hatte immer Schreibschrift geschrieben. Ist einfach (potentiell) wesentlich flüssiger und schneller als Druckschrift – wobei heute kaum jemand noch die Übung hat, dass der Unterschied zum Tragen kommt.
Meine Feinmotorik ist – sagen wir mal, nicht meine stärkste Stärke. In der 11. Klasse war meine Schrift schließlich auch für mich nicht mehr lesbar. Ich bin dann für ca 2 Jahre auf Süterlin umgestiegen, nachdem ich festgestellt hatte, dass die mir wesentlich besser liegt. Hatten damals überraschenderweise bis auf den Deutschlehrer alle mitgemacht. Na ja, in der Generation konnten sie’s noch lesen, und wie gesagt, meine lateinische Schreibschrift war schlechter lesbar. Nach 2 Jahren Süterlin ging’s dann auch mit lateinischer Schrift wieder einigermaßen.

lateinisch
Wirklich dieses Sütterlin?
Feldwespe ist beeindruckt!
Hui, tatsächlich - und es geht ja immer noch recht hübsch von der Hand ;)
Für mich war es wahnsinnig anstrengend, diese Schrift auch nur zu lesen, als ich mal einen Stapel Briefe in die Finger bekam. Lohnte aber, um Familiengeschichten zu vervollständigen und nachzuvollziehen.
Schreiben könnte ich so was nicht, ich finde schon normales Handschreiben sehr schwierig, und nahm hier zum Schreiben ein Onlinetool zu Hilfe.Was zum Fick?
Na klar, welche denn sonst?
Ich bin allerdings ziemlich außer
Übung, merke ich gerade.
Sütterlinschrift, 1915-41 die Ausgangsschrift hierzulande, dann vom Föhrer verboten.
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Genau dasselbe wie bei dir für die Meisten in der Klasse. Ein paar Jahre lang war Schreibschrift Pflicht, sobald diese aufgehoben wurde sind die Meisten wieder zurück zur Blockschrift. Ich fand es immer mühsamer, in Schreibschrift zu schreiben, und dazu viel weniger leserlich. Für meine Blockschrift hingegen habe ich schon Komplimente bekommen.
Unsere sah so aus, minus das ß, welches in CH nicht verwendet wird: https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgangsschrift#/media/Datei:Lateinische_Ausgangsschrift_1953_plain.svg
Interessanter Fakt: Unter Russischsprachigen ist es das genaue Gegenteil, fast alle schreiben in (kyrillischer) Schreibschrift. Viele schreiben nur mit Mühe Blockschrift, so ungewohnt ist es.
Erst Druckschrift gelernt, dann Schreibschrift. Leider ist bei mir beides ziemlich unlesbar wenn ich mir nicht unendlich Zeit lasse.
Meistens ist es inzwischen bei mir auch eine Mischung aus beidem aber mit starkem Hang zur Schreibschrift. Nur einzelne Buchstaben wie z.B. das s sind in Druckschrift.
Später in der Uni dann die Grundlagen von Kurrent gelernt. Wenn du mal wirklich eine schwer zu lesende Schrift sehen willst (selbst wenn man theoretisch die Buchstaben kennt) unbedingt mal nen Blick drauf werfen.
Ich mach ins Z einen Strich, ist viel besser lesbar
Hab Schreibschrift gelernt, hab aber eine Sauklaue und bin dazu noch Linkshänder. Tja wir mussten bis zur 7.Klasse mit Füller schreiben.
Mein Handballen war immer blau, sagen wor es mal so. Als ich dann keinen Füller mehr nutzen musste hab ich das auch gelassen und mit Kullis kann man besser Druckschrift schreiben und es sieht besser aus.
An der Stelle entschuldige ich mich bei den Examenskorrektoren, die sich sechsmal etwa 20 Seiten schnell geschriebenes Gutachten lesen.
Füller sind halt sehr nice zum Schreiben, als Linkshänder ist man damit nur halt ganz schlecht dran. Kugelschreiber braucht wesentlich mehr Kraft
Von rechts nach links schreiben wäre besser
Bin ebenso umgestiegen, kenne eigentlich niemanden, der die “vereinfachte Ausgangsschrift” weiter schreibt. Habe leider in beiden Schriften eine Sauklaue.
Als Kind musste ich in der Grundschule nachsitzen und große Buchstaben auf DIN A4 hunderte male nachmalen. Hat natürlich nicht geholfen. Dafür habe Respekt vor der Autorität gelernt /s
vereinfachte Ausgangsschrift
Diese Schrift erkauft sich ja auch mit ihrer Hässlichkeit den Nachteil, trotzdem umständlich zu schreiben zu sein.
Da ich das maximal im Hinterkopf habe, hab ich ein Bild in den Pfosten gemacht
Ich weiß auß der Grundschulzeit nicht mehr viel. Aber ich kann mich noch gut daran erinnern als ein paar von uns darüber gesproche haben was Schreibschrift eigentlich für ein blödsinn ist weil man ja die eigene Schrift kaum lesen kann. Wir haben uns dann zusammen getraut zu unserer Klassenlehrerin zu gehen um zu fragen ob wir eigentlich immer noch Schreibschrift schreiben müssen. (Wärend dem Lernen wars ja Pflicht)
Ich weis nicht wovon sie mehr überrascht war: Das jemand freiwillig langsamere Druckschrift schreiben will oder das wir überhaupt um erlaubnis fragen. Haben dann von ihr das Ok bekommen und das war’s dann auch mit schreibschrift für viele von uns.
Das war 2007 oder 2008 glaube ich.
Bei mir ist es eine Mischform geworden.
Ich bin auch bei Druckschrift mit Ligaturen gelandet. Diese ganzen unnötigen Schnörkel der Schreibschrift fand ich schon als Kind saudumm.
Genau dies.
Das Beste beider Welten.

Wer schreibt, der bleibt.
wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Wer anderen eine Grube gräbt, gräbt anderen eine Grube.
Nee, wer anderen eine Grube gräbt hat ein einträgliches Nebengewerbe.
ständig. Gesprächsnotizen auf der Arbeit sind immer handschriftlich, wichtige Sachen schaffens manchmal abgetippt und in meine digitalen Notizen zu wandern, das meiste werden aber nur Tickets.
Ich bin allerdings auch der einzige Leser meiner Handschrift, vllt würden andere sagen, das ich nicht schreibe sondern seltsame Symbole male.
Naja wenn ich schreibe dann Druckschrift XD
Sofort zurück zu Druckschrift, da lesbarer und oft gefordert/sinnvoll, und das verkommt langsam zu ner Mischung aus Schreib- und Druckschrift, da ersteres nunmal effizienter zu schreiben ist.
Ich bin in Österreich in die Schule gegangen und bei mir war es ungefähr so:
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- Klasse VS: wir lernen Druckschrift
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- Klasse VS: wir lernen Schreibschrift, und sobald wir damit durch sind, sind alle Abgaben in reiner Schreibschrift zu machen
- am Anfang des Gymnasiums, ich weiß nicht mehr, ob 1. oder 2. Klasse (d.h. 5. oder 6. Schulstufe, in Österreich beginnt jede neue Schulform neu die Klassen zu zählen): uns wird beigebracht (dafür gibt es sogar ein Kapitel in einem Schulbuch), dass jeder Mensch seine individuelle Handschrift hat und es nicht normal, verpflichtend oder auch nur besonders gut ist, absolut alle Buchstaben miteinander zu verbinden
Dementsprechend verbinde ich Buchstaben heute teilweise, wenn es praktisch ist; teilweise aber auch nicht.
Was die Pflicht angeht in Bayern ähnlich. Die Volksschulen/Grundschulen verlangen es, sobald man auf einer weiterführenden Schule ist, sollte man halt lesbar schreiben, wie war egal. Wurde uns da aber nicht mehr konkret beigebracht.
Was für eine verschwendete Zeit…
Selbst wenn man nie wieder Schreibschrift schreibt, bleiben die Jahre doch als Übung für die Feinmotorik erhalten.
Die wäre dieselbe wenn man gute Druckschrift schreiben würde
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Ich hab mich ab der 4ten Klasse geweigert Schreibschrift zu benutzen und bin wieder zur Druckschrift (und ausserdem überall karriertes Papier benutzt). Gab einigen Zoff mit den Lehrern und hab die ein oder andere Note Abzug kassiert, aber am Ende konnten sie mich nicht stoppen!
Crazy!
Neu gelernt nein - ich hatte mit Schreibschrift immer eine ziemliche Sauklaue (so schlimm, dass mir damals ein Lehrer Seiten aus meinem Vokabelheft gerissen hat, mit den Worten ‘schreib es neu’). Hab mir dann von einem Klassenkollegen ‘abgeguckt’ zum Teil Buchstaben in Druckschrift zu schreiben - und jetzt ist meine Schrift ein Mix aus beidem, aber deutlich leserlicher + gleich schnell wie Schreibschrift - unter anderem deswegen weil ich nicht mehr alle Buchstaben verbinde.
Bin so in der 9. Klasse selbstständig umgestiegen. War anfangs langsamer aber wurde bald so schnell wie mit Schreibschrift. Lehrer haben sich nicht beschwert, wie auch, meine Schrift war nun lesbarer.
Bei mir war es der normale Werdegang: Erst Druckschrift, dann Schreibschrift in der Schule.
Irgendwann, in späteren Schuljahren als es den Lehrern im wesentlichen egal war welche Schrift verwendet wurde habe ich dann zurück zur Druckschrift gewechselt.
Jetzt der Handlungszwirbler: Später, im Beruf habe ich dann gemerkt, dass ich schnell Schmerzen und Krämpfe in den Händen bekommen habe wenn ich viel aufschreiben musste - auf Anraten von einem Bekannten habe ich mir dann einen Füller besorgt und wieder etwas Energie in das erneute Lernen von Schreibschrift investiert. Hat sich gelohnt: Jetzt kann ich schmerzfrei Seiten füllen und das Ergebnis ist sogar noch lesbar.
Da zeigt sich ein Generationen-Unterschied, ich hab’ noch mit vereinfachter Ausgangsschreibschrift angefangen, und bin dann nach und nach zu einer Mischform übergegangen … lesbar war das nie, musste manchmal Schreibproben abliefern, damit das Lehrpersonal überhaupt entscheiden konnte, ob etwas ein Fehler war oder nicht.
Heute, da ich 99% der Zeit tippe, merke ich, wie langsam ich mit der Hand schreibe … ist echt anstrengend geworden.
Ja Füller auf jeden Fall, Schreibschrift ist eher geschmack.
Hab aber auch echt gut schreiben verlernt, brauch es halt kaum

Also nicht mal “vereinfacht”.
Aber ich bin ja auch altertümlich und hab auch noch 'ne Kiste Notizzettel auf dem Schreibtisch rumstehen…
PS: Ja, wenn ich nicht bewusst schnell was hinkritzel, ginge es auch weniger krakelig.
Das ist kränkelt für deine Verhältnisse‽
Also ich weiß ja, dass ich eine Sauklaue als “Schrift” missbrauche, aber ich hatte nicht gedacht im Vergleich von schnellem schreiben so schlimm zu sein 😭
















