Im niedersächsischen Verden brennen am frühen Morgen gleich mehrere Elektroautos auf einmal. Die Fahrzeuge stammen aus dem Hause Tesla - der E-Automarke von Elon Musk. Ob der Brand im Kontext des weltweiten Protesttages gegen den umstrittenen Berater von US-Präsident Trump steht, wird nun ermittelt.
Ich kann die Wut auf Musk gut verstehen. Die Tesla-Aktie ist mir nicht wichtig und der Cybertruck ganz schön peinlich. Aber wollen wir jetzt wirklich kollektiv E-Autos zerstören? Von Menschen, die sie als Vorreiter gekauft haben, weil sie keine Verbrenner mehr wollten? Klar, muss man sich leisten können, ist sicher auch ein Statussymbol. Aber die Innenstädte sind voll mit Verbrenner-SUVs. Und Teslas sollen jetzt brennen? Ich weiß ja nicht.
Die verbrannten Teslas standen im Autohaus, waren also wahrscheinlich noch nicht verkauft. Heisst nicht, dass es viel Sinn ergibt, sie abzubrennen, ist trotzdem ein Unterschied.
Wenn sie dagegen versichert sind sogar gar keinen - dann werden die einfach neu gebaut, Tesla kriegt nochmal Kohle für die Autos und die Beiträge steigen für alle anderen Versicherungsnehmer nächstes Jahr wieder ein bisschen mehr. Einziger kleiner Vorteil wäre, dass Teslaautohäuser es irgendwann schwieriger hätten, sich zu versichern, weil das Risiko höher wird.
Lesen hilft.
Da wurden nicht die Autos von Jonas und Lisa abgefackelt, die damit ihr Gewissen erleichtern wollen, wenn sie die Pendelstrecke in ihre ganz persönliche kapitalistische Knechtschaft zurücklegen.