Ich bin durch Zufall auf Mastodon drüber gestolpert - wild, dass man das ganze so offensichtlich in der Wikipedia nachlesen kann.
Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_den_Veggietag
Ich bin durch Zufall auf Mastodon drüber gestolpert - wild, dass man das ganze so offensichtlich in der Wikipedia nachlesen kann.
Aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_den_Veggietag
Einer der wesentlichen Punkte ist, dass Milch-, Eier- und Fleischindustrie dasselbe sind. Die Kuh, deren Milch du trinkst, wird zwangsläufig geschlachtet, sonst hat der Hof irgendwann viel zu viele Kühe. Und die Kuh lebt auch nicht gut, egal, was dir dein Biomilchhändly erzählt. Sie wird etwa einmal im Jahr vergewaltigt, um sie zu schwängern, sodass sie weiter Milch gibt. Wenn ein männliches Kalb geboren wird, landet das direkt in der Fleischindustrie, denn es gibt ja keine Milch. Weibliche Kühe hingegen werden genötigt, absurde Mengen an Milch zu laktieren. Und sie werden mit etwa 5 Jahren getötet - obwohl Kühe natürlicherweise auch gut 15 Jahre alt werden können.
Insofern: Jedes Mal, wenn du ein tierisches Produkt kaufst, dann unterstützt du alle Wirkungen mit, die die Fleischindustrie hat. Egal, auf welchen Faktor du das beziehst.
Thematischer Bruch. Ich war selbst 15 Jahre lang Vegetarier. Und ich dachte, meine Ernährung ist fürs Klima eigentlich ganz gut. Als ich Veganer wurde, habe ich dann mal hinterfragt, ob das Sinn ergibt. Ich persönlich habe fast jeden Tag ~300g Joghurt und 100g Käse gegessen. Wenn ich nichts anderes zuhause hatte, habe ich mich auch mal einen ganzen Tag nur von Joghurt und Müsli bzw. Granola ernährt. Angesichts der Methanemissionen von Kühen ist das dann auch klimatisch gar nicht so toll.
Weil es für mich die ausschlaggebende Erkenntnis war, wollte ich nochmal hervorheben, dass es auch einfach *mehrere* Kälber sind, die so eine Milchkuh in ihrer Lebenszeit gebärt. Man muss notwendigerweise schlachten, wenn man nicht explosionsartig mehr Kühe haben will. Ich wollte lange Zeit glauben, dass die ganzen Fleischesser die paar ausrangierten Milchkühe dann schon noch nebenbei wegsnacken, was aber einfach nicht aufgeht. Also theoretisch kann es aufgehen, wenn man Milchprodukte nur in homöopathischen Mengen zu sich nimmt, aber dann isst man eh schon größtenteils pflanzliche Alternativen, also zumindest ich vermisse es nicht…
Da fällt mir wieder der absurde Quarks-Beitrag ein, bei dem darüber erzählt wurde, dass auch bei Biomilchproduktion „überschüssige“ Jungtiere entstehen, die dann oft auf Nicht-Biohöfen landen. Und der Lösungsvorschlag des Videos war ungelogen „Esst mehr Bio-Kalbsfleisch“.
Ich hab (damals noch auf Instagram) das Quarks-Team angeschrieben, warum denn nicht einmal erwähnt wurde, dass es pflanzliche Milchalternativen gibt und warum auch Veganismus nicht zumindest erwähnt wurde.
Die Antwort war, weil sich das Video an Menschen gerichtet hätte, die nicht auch Kuhmilch verzichten wollen.
Kurz danach kam eine neue Version des Videos, bei dem in einem Nebensatz auf der End Card mal kurz Veganismus erwähnt wurde (mit einem Verweis zu einem Video zu dem Thema).
fair, in bezug auf eier ist meine Sicht da wahrscheinlich etwas biased, meine Großeltern haben nämlich seit ich denken kann Hühner und ich bin froh, dass sie keine (mehr) schlachtet
Was bei Kühen nicht erwähnt wurde aber auch bei Legehennen zutrifft, ist die völlige Überzüchtung. Hühnereier enthalten viel Calciumverbindungen in der Schale. Moderne Legehybriden (übrigens Inzuchtlinien) legen rund 300 Eier pro Jahr. Dadurch kommt es zum Calciummangel und ganz oft leiden diese Züchtungen daher an Knochenkrankheiten.
Seit ich das weiß, hab ich auch keine Eier mehr gegessen, weil selbst Biohöfe solche Züchtungen benutzen.
Staendig gebrochene Knochen haben - vermutlich eher unangenehm