Modem war für mich bisher weniger relevant. Möchte jetzt aber einen Raspberry Pi mit PiHole hinterklemmen, funktioniert mit der Drecks Vodafone Station nicht.
Hänge mit 50 Mbit/s am Kupferkabel in der Großstadt und möchte mir daher eine möglichst günstige, gebrauchte FritzBox zulegen. Die Modellbezeichnungen sind aber verwirrend, auch kommen ja nur die “Cable” Modelle in Frage.
Bin mit Meinem Rechner per Ethernet verbunden und hab ein paar Mobilgeräte im WLAN, ansonsten muss das Teil nicht viel schaffen, außer eben PiHole betreiben.
Hat jemand eine Empfehlung? Im besten Falle noch mir Firmware-Updates :)
Vielen Dank!
Wenn ich mich recht entsinne, tippt man doch nur die lokale IP vom Pihole als DNS-Server ein. Ich hatte das damals mal mit einer 7362SL und/oder einer 7530 probiert. Da sollte ziemlich egal sein welches Modell du dir beschaffst, solange ein halbwegs aktuelles Fritz-OS drauf ist.
Heimnetz > Netzwerk > Netzwerkeinstellungen > IPv4-Einstellungen
Im Abschnitt Heimnetz oben dann die IPv4 des PiHole bei “lokaler DNS Server” eintragen.
Danach das ganze ggf. In den IPv6-Einstellungen wiederholen. Dort muss man den Haken “DNSv6 Server auch über Router Advertisement bekannt geben (RFC 5006)” setzen und die IPv6 des PiHole eingeben (wenn man den Homeserver mit IPv6 betreibt)
Du hättest immer (glaube ich) auch die Möglichkeit, das Vodafine-Gerät in den Bridge Mode zu schalten und einen beliebigen Router deiner Wahl ohne Kabelmodem dahinter zu schalten. Dann könntest du auch ohne Probleme OpenWrt oder OPNsense nutzen, welche soweit ich weiß leider keine Router mit eingebautem Kabelmodem unterstützen. Plus, das Ganze wäre wahrscheinlich billiger als die billigste Kabel-Fritzbox.
Habe keine Ahnung, aber mich würde interessieren warum das mit der Drecks Vodafone Station nicht funktionieren soll? Hat die gar kein Ethernet mehr?
Ich kann den DNS-Server in der Station nicht ändern.
Kannst du DHCP deaktivieren und stattdessen auf dem Pi einen DHCP laufen lassen?
Ich kann keine direkte Empfehlung geben, weil ich denke, dass da viele Modelle in Frage kommen.
Ich betreibe meinen PiHole zusammen mit einer Fritz!Box 7530 ohne nennenswerte Probleme.
Das sieht mir nach einer DSL-Box aus oder? Und die kostet 4 mal soviel wie der Pi 3 :((
Die 7530 hat ein DSL-Modem und kostet bei eBay ab 75 € (7530, nicht die 7530 AX - die ist teurer). Das war auch weniger ein Kaufvorschlag, sondern ein Hinweis, dass es damit funktionieren würde.
Im Grunde kannst du wahrscheinlich jedes Modell nehmen. Es ist eher die Frage, ob du das Vodafone-Dingens ersetzen möchtest oder die Fritz!Box dahinter betreiben möchtest. Ich hab sie bei mir “hinter” dem Speedport der Telekom stehen.
Bei Refurbed gibt’s beispielsweise eine 7490 für 39,90 €. Etwas älter, aber im Grunde immer noch spitze.
DNS in den Endgeräten manuell einstellen ist keine Möglichkeit?
Ist erstmal eine Option, hast du Recht. Habe aber noch einen TV, bei dem ich gar keinen Überblick über den Traffic habe der da rein und raus geht. Den würde ich da auch gerne mit einbinden
Die Fritzboxen, die für dich in Frage kommen, wenn es wirklich eine Fritz sein soll, sind die der 6xxx-Baureihe (außer der 68xx, das sind 5G-Router). Die älteste und günstigste, die noch im Support ist, ist die 6490, allerdings bekommt sie keine Sicherheitsupdates mehr. Kostenpunkt gebraucht 100€+.
Die Frage stellt sich aber, ob du wirklich eine Fritzbox brauchst oder ob du, wie von anderen schon geschrieben, den DNS-Eintrag nicht auch an den Endgeräten einstellen kannst.
Eine andere Alternative wäre auch, deine Vodafone Station auf “Durchzug” zu stellen (Exposed Host heißt das), dann lässt die Station alles durch und du kannst einen x-beliebigen Router dahinterschalten (mit einem RJ45 als WAN-Eingang), die Vodafone Station wäre dann nur noch das Kabelmodem. Fritz!box 7490 werden dir praktisch hinterhergeworfen (die DSL-Boxen sind alle etwas günstiger als die Kabelgeräte der gleichen Generation), oder du guckst dich ganz nach anderen Geräten um.Option 1 mit den Endgeräten möchte ich vermeiden, um auch Besuch in den Genuss kommen zu lassen und meinen TV einzubinden, der nicht mehr kann als in ein WLAN zu verbinden. Option 2 klingt interessant. Bedeutet das, Firmware etc. ist egal weil die Fritzbox oder was immer nur als Router dahintergeschaltet ist und das Modem davor? Ich interessiere mich leider nur begrenzt für Netzwerke und würde das gerne recht einfach lösen. Danke dir für deine Hilfe!
Bedeutet das, Firmware etc. ist egal weil die Fritzbox oder was immer nur als Router dahintergeschaltet ist und das Modem davor?
Nein, im Gegenteil. Durch den Exposed Host nimmst du die Vodafone Station aus der Gleichung und das Gerät dahinter wird dein Router und damit das Hauptgerät. Damit umgehst du die ziemlich eingeschränkte Funktionalität der Station.
Es wird dadurch nur egal, ob du einen Kabel- oder DSL-Router auswählst oder ein ganz anderes Gerät wie einen Mikrotik HAP, der gar kein integriertes Modem hat. Allerdings sind Fritzboxen schon ziemlich gut für Leute, die nicht unbedingt viel Netzwerkerfahrung haben, weil sie den größten Teil der Absicherung nach außen schon gut selbst übernehmen und du z.B. keine ACL schreiben musst.
In einem anderen Kommentar wurde eine refurbishte 7490 empfohlen, das wäre eine solide Wahl.Ich habe mit der Option schlechte Erfahrungen gemacht. In der Theorie degradierst du die Vodafone Box zum Modem und kannst dahinter machen, was du willst, z.b. FritzBox als Router+AP, aber das Vodafone Ding bleibt halt Teil der Kette. Bei mir hat Vodafone-Box + FritzBox schlechter performt als die Fritze Cable. Es gab mit der Vodafone-Box öfters mal Abbrüche.
Vodafone vertreibt Geräte verschiedener Hersteller als Vodafone Station. ist also Glücksache. @gigachad
Naja, bei 50 Mbit reißt es das jetzt glaub ich nicht so raus.