• Tartufo@lemmy.world
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    11 days ago

    In der Berufsschule kam damals als Argument: Den Deckel gibt es bei den Renten, weil wer mehr einzahlt später ja mehr raus bekommen soll/muss und Leute mit mehr Geld einfach im Durchschnitt länger leben. Man wollte sich also die Einkommensreicheren nicht länger teuer ans Bein binden. Daraus folgte dann irgendwie auch eine Beitragsbemessungsgrenze für KK/PV.

    Meine Frage, warum man ab der Grenze für nen Euro den man einzahlt, dann nicht einfach weniger Rentenpunkte bekommt, sorgte für einen großen “das ist aber unfair”-Aufschrei und “brain.exe stopped working”… Null Spur von “wer mehr hat soll mehr zum Gemeinwohl beitragen”. So nen Rentenpunktwertverfall kann man ja beliebig hart machen, wer richtig viel Erhält den dürfte es finanziell null jucken, ob er ab der einzuzahlenden Millionen jetzt 1 Rentenpunkt oder 0,000001 Rentenpunkte für den selben €-Wert erhält…

    • zaphod@sopuli.xyz
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      11 days ago

      Daraus folgte dann irgendwie auch eine Beitragsbemessungsgrenze für KK/PV.

      Ich meine mich zu erinnern, dass es zur KV ein Urteil vom Verfassungsgericht gab, was effektiv eine Bemessungsgrenze vorschreibt. Begründung ist, dass es eine Versicherung ist und es ab einem gewissen Beitrag keine entsprechende Gegenleistung mehr gibt. Also die Umverteilung nur bis zu einem gewissen Punkt in Ordnung ist. Wenn man das ändern wollte, müsste man die KV über Steuern finanzieren, aber dann lässt sich das auch sehr viel einfacher von Leuten wie Merz zusammenstreichen.

      • Björn Tantau@swg-empire.de
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        11 days ago

        Was meine Frage beantwortet wieso Sozialabgaben nicht einfach mit den Steuern behandelt werden.

        Andererseits wird so oder so bereits an den Sozialleistungen gekürzt.