Auch wenn das Quorum erreicht wurde, da geht vielleicht noch mehr.

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    20 hours ago

    Weiß nicht. Vielleicht ist das wie mit Ausländern, je weniger mit wohlhabenden Menschen zu tun hat desto größer das Zerrbild und die Angst. Ich kann da nur spekulieren.

    Ich kann dem Gedankengang leider nicht wirklich folgen. Als glücklicher Gewinner der Klassenlotterie kann ich sowieso nur die Schultern zucken und die Pacht für meinen Acker jedes Jahr einstreichen, ohne dafür auch nur einmal einen Traktor von innen sehen zu müssen. Diese Kapitalerträge sind deshalb Beutegut, weil sie von anderen erwirtschaftet werden und am Ende doch auf meinem Konto landen; ganz ohne Säbelrasseln und Angst.

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        19 hours ago

        Na dann verschenk halt deinen Acker, wenn du dich dabei so schlecht fühlst.

        Irgendwo reden wir aneinander vorbei, denke ich. “Freiwillig wechselt das Beutegut nicht die Besitzer” ist die ganze Prämisse dieses Austausches. Siehst du das nicht als Problem?

          • splendoruranium@infosec.pub
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            17 hours ago

            Ich sehe es nicht als Problem, dass dir ein Feld gehört und mir nicht.

            Puh, dann habe ich aber Glück gehabt! 😁
            Bemessen daran, dass die Anzahl von Feldern (und auch von allen anderen Ressourcen in der Welt) begrenzt ist, gäbe es irgendeinen Schwellenwert ab dem du sagen würdest “Ok, das sind jetzt aber genug!”, oder eher nicht?

            • brainwashed@feddit.org
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              9 hours ago

              Wenn du die gut bewirtschaftest ist doch fein. Da wir weder ein Problem mit Felder Monopolisten noch mit Ecommerce Monopolisten haben sehe ich, worauf du mit der hypothetischen Frage abzielst.

              • splendoruranium@infosec.pub
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                7 hours ago

                Wenn du die gut bewirtschaftest ist doch fein.

                Mache ich wie bereits erwähnt nicht. Das machen meine Pächter. Mein Zweck in diesem Arrangement ist es, die Hand aufzuhalten und Wert aus der Arbeit anderer abzuschöpfen. Bis zur aktuellen Neuregelung haben meine Pächter sogar auch noch die Grundsteuer selbst abgeführt, aber das nur am Rande.
                Das sind also Kapitalerträge. Je mehr sich mein Einkommen aus Kapitalerträgen speist, desto weniger Arbeit muss ich selbst verrichten. Das ist also gewissermaßen 'ne Einbahnstraße für gesamtgesellschaftliche Leistungen. Ich kann mein Kapital mehren und genieße einen permanenten strukturellen Vorteil gegenüber jenen, die zu einem größeren Anteil auf den Verkauf ihrer Arbeitskraft angewiesen sind.

                Da wir weder ein Problem mit Felder Monopolisten noch mit Ecommerce Monopolisten haben sehe ich, worauf du mit der hypothetischen Frage abzielst.

                Monopole sind in einer unregulierten Marktwirtschaft sicher nichts feines, aber darum geht es mir nicht. Meine Frage zielt darauf ab, an welchem Punkt du die von mir beschriebene strukturelle Ungleichheit als problematisch sehen würdest. Eine Person, die zu 100% auf den Verkauf ihrer Arbeitskraft angewiesen ist, ist nicht zu beneiden - wie verhält es sich also mit Personen, deren Einkommen sich nur zu 80% aus ihrer Arbeitskraft speist? 10%? 0,05%? 0,000001%? Erzeugt eine sinkende Abhängigkeit Einzelner von der eigenen Arbeitskraft nicht notgedrungen einen höheren Gesellschaftsanteil von 100%lern?

                • brainwashed@feddit.org
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                  7 hours ago

                  Ich sehe damit kein Problem. Unser ganzes Rentensystem ist darauf aufgebaut, dass Arbeitende Ansprüche erwerben und irgendwann nicht mehr arbeiten sondern Renten beziehen.

                  • splendoruranium@infosec.pub
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                    6 hours ago

                    Ich sehe damit kein Problem. Unser ganzes Rentensystem ist darauf aufgebaut, dass Arbeitende Ansprüche erwerben und irgendwann nicht mehr arbeiten sondern Renten beziehen.

                    Über konkreten Sinn und Unsinn des deutschen Rentensystems kann ich einen eigenen Thread aufmachen, aber was du beschreibst sind öffentliche Mittel! Die gesetzliche Rentenversicherung ist Teil des Sozialstaates und unterliegt durch den Umweg der parlamentarischen Demokratie (wieder ein neuer Thread) dem Willen und der Kontrolle der Bevölkerung. Privat angehäuftes Kapital ist diesem System - und allen anderen öffentlichen Systemen - permanent entzogen. Wäre vermutlich nicht weiter tragisch, wenn privates Kapital gleich verteilt wäre - ist und kann es wie voran beschrieben leider aktuell nicht sein. Es kann nur wachsen. Den Preis der Ungleichverteilung zahlen die Benachteiligten wie bereits beschrieben ohne eigenes Verschulden mit Abhängigkeit und Opportunitätskosten.
                    Die skurrilsten Blüten schlägt das, wenn Privatkapital in oder über Größenordnungen des Verfügungsbereits von ganzen Nationalstaaten angehäuft wird und dann auch durchaus einmal die eigenen Interessen auf der Größenordnung von Nationalstaaten vertritt.

                    Da bin ich noch nicht angekommen und werde ich rechnerisch auch nicht, aber dass dieser Umstand für alle Menschen ohne Kapital ein großes Problem ist, scheint mir offensichtlich.