Du hast es als Frage formuliert. Einen gezielten politischen Vorsatz würde ich bei den bisher regierenden Parteien nicht unterstellen.
Ja, ein kleiner Teil ist durch die schon länger sinkende Geburtenrate zurückzuführen. Hieraus wäre jedoch die Konsequenz, dass sich Vereine zusammenschließen.
Die Ganztagsschule ist eine Ursache. Oft besteigen sich Vereine an deren Gestaltung. Die bleibenden Zeitfenster in der Woche erschweren jedoch das Engagement von Berufstätigen und nehmen den Kindern oft die Zeit neben der Schule in das Engagement huneinzuwachsen.
Die Verdichtung von Arbeit ist nur ein kleinen Einfluss. Es sei denn, dass alle Zeiten zum Abschalten entfallen. Engageme für ein eigenes gutes Hobby, in dem man aufgeht und das man unterstützen möchte, zähle ich zur Ruhezeit von der Arbeit.
Der Anspruch, dass alles formal organisiert sein muss, ist jedoch ein großes Hindernis.
Oft ist es in Vereinen auch der Fall, dass der eigentliche Vereinszweck (siehe Satzung) nicht mehr im Mittelpunkt steht.
Dieser sollte jedoch das gemeinsame Ziel der Mitglieder sein. So kann jeder mit seinen zur Verfügung stehenden Kräften dazu beitragen. Steht das Ziel nicht im Mittelpunkt endet das in Verwaltung von existierenden Ressourcen, als auch Menschen und verbraucht diese.
Dieses Problem ist bei vielen vergreisenden Vereinen gut zu beobachten.
Eine groß angelegte Entsolidarisierung der Gesellschaft ist schon politisch gewollt, um weniger Widerstand bei der Durchsetzung neoliberaler Politik zu bekommen. Deswegen werden bei entsprechenden “Reformen” ja auch immer einzelne Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt.
Die Ganztagsschulen sind nur eine Ausprägung des Neoliberalismus. Da geht es weniger um Bildung, als um Aufbewahrung von Kindern und Jugendlichen, dass sie ihre Eltern ja nicht bei der Berufsausübung stören. Das ausufernde Helikopterelterntum mit immer mehr Verlangen nach 100%iger Kontrolle und Beaufsichtigung rund um die Uhr fördert natürlich solche Trends. Mir tun ehrlich gesagt die Kinder und Jugendlichen von heute leid, die haben so viel weniger Freiheiten und Freizeit, als ich noch hatte.
Der durch die Politik der letzten 3-4 Jahrzehnte vorangetriebene neoliberale Umbau der Gesellschaft ist maßgeblich mitverantwortlich dafür, dass sich immer weniger Leute ehrenamtlich engagieren.
Da will ich nicht widersprechen. Eine Entsolidarisierung erleichtert politische Durchsetzung von oben herab.
Ich sehe das jedoch nicht als Ausprägung oder Folge durch Liberalismus.
Natürlich entsteht bei einer extremen Ausprägung ein Ungleichgewicht und die Stärkeren haben ein Interesse an der Entsolidarisierung.
Die Maßnahmen Ganztagsschule, Ganzagsbetreuung, Arbeiten beider Elternteile anstatt Kindererziehung schreiben sich in Deutschland anderen politischen Lager auf die Fahnen und treiben diese voran. Für Individuelle Wertevermittlung innerhalb einer Familie oder Vereinen stört.
Gleich welcher politische Ausrichtung.
Die resultierende Institutionalisierung reduziert den für ein ehrenamtliches Engagement notwendigen Raum sich auf die eigentliche Sache umzusetzen.
Bisher ist weniger politischer Vorsatz als akzeptierte Nebeneffekt. Das kann sich mit einer absoluten Mehrheit einer Partei, von jedem politischen Rand, ändern.
Du hast es als Frage formuliert. Einen gezielten politischen Vorsatz würde ich bei den bisher regierenden Parteien nicht unterstellen. Ja, ein kleiner Teil ist durch die schon länger sinkende Geburtenrate zurückzuführen. Hieraus wäre jedoch die Konsequenz, dass sich Vereine zusammenschließen.
Die Ganztagsschule ist eine Ursache. Oft besteigen sich Vereine an deren Gestaltung. Die bleibenden Zeitfenster in der Woche erschweren jedoch das Engagement von Berufstätigen und nehmen den Kindern oft die Zeit neben der Schule in das Engagement huneinzuwachsen.
Die Verdichtung von Arbeit ist nur ein kleinen Einfluss. Es sei denn, dass alle Zeiten zum Abschalten entfallen. Engageme für ein eigenes gutes Hobby, in dem man aufgeht und das man unterstützen möchte, zähle ich zur Ruhezeit von der Arbeit.
Der Anspruch, dass alles formal organisiert sein muss, ist jedoch ein großes Hindernis.
Oft ist es in Vereinen auch der Fall, dass der eigentliche Vereinszweck (siehe Satzung) nicht mehr im Mittelpunkt steht. Dieser sollte jedoch das gemeinsame Ziel der Mitglieder sein. So kann jeder mit seinen zur Verfügung stehenden Kräften dazu beitragen. Steht das Ziel nicht im Mittelpunkt endet das in Verwaltung von existierenden Ressourcen, als auch Menschen und verbraucht diese. Dieses Problem ist bei vielen vergreisenden Vereinen gut zu beobachten.
Eine groß angelegte Entsolidarisierung der Gesellschaft ist schon politisch gewollt, um weniger Widerstand bei der Durchsetzung neoliberaler Politik zu bekommen. Deswegen werden bei entsprechenden “Reformen” ja auch immer einzelne Bevölkerungsgruppen gegeneinander ausgespielt.
Die Ganztagsschulen sind nur eine Ausprägung des Neoliberalismus. Da geht es weniger um Bildung, als um Aufbewahrung von Kindern und Jugendlichen, dass sie ihre Eltern ja nicht bei der Berufsausübung stören. Das ausufernde Helikopterelterntum mit immer mehr Verlangen nach 100%iger Kontrolle und Beaufsichtigung rund um die Uhr fördert natürlich solche Trends. Mir tun ehrlich gesagt die Kinder und Jugendlichen von heute leid, die haben so viel weniger Freiheiten und Freizeit, als ich noch hatte.
Der durch die Politik der letzten 3-4 Jahrzehnte vorangetriebene neoliberale Umbau der Gesellschaft ist maßgeblich mitverantwortlich dafür, dass sich immer weniger Leute ehrenamtlich engagieren.
Da will ich nicht widersprechen. Eine Entsolidarisierung erleichtert politische Durchsetzung von oben herab. Ich sehe das jedoch nicht als Ausprägung oder Folge durch Liberalismus. Natürlich entsteht bei einer extremen Ausprägung ein Ungleichgewicht und die Stärkeren haben ein Interesse an der Entsolidarisierung. Die Maßnahmen Ganztagsschule, Ganzagsbetreuung, Arbeiten beider Elternteile anstatt Kindererziehung schreiben sich in Deutschland anderen politischen Lager auf die Fahnen und treiben diese voran. Für Individuelle Wertevermittlung innerhalb einer Familie oder Vereinen stört.
Gleich welcher politische Ausrichtung. Die resultierende Institutionalisierung reduziert den für ein ehrenamtliches Engagement notwendigen Raum sich auf die eigentliche Sache umzusetzen.
Bisher ist weniger politischer Vorsatz als akzeptierte Nebeneffekt. Das kann sich mit einer absoluten Mehrheit einer Partei, von jedem politischen Rand, ändern.