Eine neue Studie belegt: Seit über 100 Jahren dominieren dieselben gesellschaftlichen Schichten die Spitze. Der Autor fordert die „Arbeiterkinderquote“.
Der Bildungsstand, vor allem die Akademikerquote, der Bevölkerung in Deutschland steigt seit über einem Jahrzehnt stetig an. Die Ungleichheit wird trotzdem größer, nicht kleiner.
Bildung ist nicht die Lösung für dieses Problem. Das ist der “jeder ist seines Glückes Schmied” Mythos. Die Flut hebt alle Boote an. Die Kinder der Elite werden darum immer einen Abstand nach unten haben.
Und wenn es irgendwann nicht mehr bessere Mathekenntnisse dank Nachhilfe sind, dann das Geigenkonzert für wohltätige Zwecke im Lebenslauf. Irgendeinen Code, mit dem sie sich als Clubmitglieder ausweisen können, finden sie.
Damit will ich nicht sagen, dass nicht in Bildung investiert werden sollte. Aber das reduziert nicht die Ungleichheit und die Vormachtstellung bestehender Eliten und Dynastien.
Der Bildungsstand, vor allem die Akademikerquote, der Bevölkerung in Deutschland steigt seit über einem Jahrzehnt stetig an. Die Ungleichheit wird trotzdem größer, nicht kleiner.
Eine Verschulung des Studiums verhindert die Erlangung der Selbständigkeit, welche die Oberschicht auszeichnet. Die Konkurenz für die Oberschicht wird kleiner, die Profite grösser.
Der Vorteil der Oberschicht ist nicht Selbstständigkeit, sondern Geld und Vernetzung.
Selbstständigkeit (i.S.v. Dinge probieren/wagen) wird vor allem durch Kontakte gefördert, und der Tatsache dass ein Fehlschlag nicht lebenslanger finanzieller Ruin bedeutet.
Dieses. Als jemand, der aus einer nicht ganz armen Familie kommt, ist die Mentalität von “wenns nich klappt, komm halt wieder nach Hause” so viel entspannender als bei einigen Bekannten, die viel mehr auf finanzielle Sicherheit schauen müssen.
Fairerweise habe ich mir selbst auch beruflich ziemlich schnell einen Fallback geschaffen, wenn es nichts wird hier, dann mach ich halt wieder SAP und Java EE. Besser als Taxifahren, macht halt nur keinen Spaß. Aber trotzdem, den Unterschied in der Mentalität ist absolut da.
Die Oberschicht wird immer Vorteile haben, sonst wäre sie nicht die Oberschicht. Durch GmbHs und Privatinsolvenz hält sich das Risiko für die Unterschicht aber in Grenzen. Im Vergleich zur Oberschicht vieler Länder ist die deutsche Unterschicht sogar bestens abgesichert. Es ist daher hauptsächlich eine Mentalitätsfrage.
Wenn Vernetzung tatsächlich ein Problem ist, dann sollte die Unterschicht damit anfangen.
Hah. Vernetzung ist eine Fähigkeit, die man lernen muss. Bin selbst extrem scheiße da drin. Und natürlich brauchst du die Gelegenheiten, die richtigen Leute zu treffen. Im Tennisverein networked es sich nun mal besser als bei Murat in der Trinkhalle. Da trifft du vielleicht jemanden, der dein Auto repariert, aber nicht so den zukünftigen CEO oder Professor an der Uni deiner Tochter.
Der Bildungsstand, vor allem die Akademikerquote, der Bevölkerung in Deutschland steigt seit über einem Jahrzehnt stetig an. Die Ungleichheit wird trotzdem größer, nicht kleiner.
Bildung ist nicht die Lösung für dieses Problem. Das ist der “jeder ist seines Glückes Schmied” Mythos. Die Flut hebt alle Boote an. Die Kinder der Elite werden darum immer einen Abstand nach unten haben.
Und wenn es irgendwann nicht mehr bessere Mathekenntnisse dank Nachhilfe sind, dann das Geigenkonzert für wohltätige Zwecke im Lebenslauf. Irgendeinen Code, mit dem sie sich als Clubmitglieder ausweisen können, finden sie.
Damit will ich nicht sagen, dass nicht in Bildung investiert werden sollte. Aber das reduziert nicht die Ungleichheit und die Vormachtstellung bestehender Eliten und Dynastien.
Eine Verschulung des Studiums verhindert die Erlangung der Selbständigkeit, welche die Oberschicht auszeichnet. Die Konkurenz für die Oberschicht wird kleiner, die Profite grösser.
Der Vorteil der Oberschicht ist nicht Selbstständigkeit, sondern Geld und Vernetzung.
Selbstständigkeit (i.S.v. Dinge probieren/wagen) wird vor allem durch Kontakte gefördert, und der Tatsache dass ein Fehlschlag nicht lebenslanger finanzieller Ruin bedeutet.
Dieses. Als jemand, der aus einer nicht ganz armen Familie kommt, ist die Mentalität von “wenns nich klappt, komm halt wieder nach Hause” so viel entspannender als bei einigen Bekannten, die viel mehr auf finanzielle Sicherheit schauen müssen.
Fairerweise habe ich mir selbst auch beruflich ziemlich schnell einen Fallback geschaffen, wenn es nichts wird hier, dann mach ich halt wieder SAP und Java EE. Besser als Taxifahren, macht halt nur keinen Spaß. Aber trotzdem, den Unterschied in der Mentalität ist absolut da.
Die Oberschicht wird immer Vorteile haben, sonst wäre sie nicht die Oberschicht. Durch GmbHs und Privatinsolvenz hält sich das Risiko für die Unterschicht aber in Grenzen. Im Vergleich zur Oberschicht vieler Länder ist die deutsche Unterschicht sogar bestens abgesichert. Es ist daher hauptsächlich eine Mentalitätsfrage.
Wenn Vernetzung tatsächlich ein Problem ist, dann sollte die Unterschicht damit anfangen.
Hah. Vernetzung ist eine Fähigkeit, die man lernen muss. Bin selbst extrem scheiße da drin. Und natürlich brauchst du die Gelegenheiten, die richtigen Leute zu treffen. Im Tennisverein networked es sich nun mal besser als bei Murat in der Trinkhalle. Da trifft du vielleicht jemanden, der dein Auto repariert, aber nicht so den zukünftigen CEO oder Professor an der Uni deiner Tochter.