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Doch wer und was steckt hinter Betar Deutschland? Was will die Gruppe? Die taz hat für diesen Text mit einem ihrer Gründer gesprochen, Amir Makatov. Er wehrt sich gegen den Vorwurf des Extremismus. Makatov ist der Sohn osteuropäischer Einwanderer, sein Vater ist Muslim aus Dagestan, die Mutter Jüdin aus Aserbaidschan – er selbst wurde in Potsdam geboren und bezeichnet sich als Zionist. Makatov singt als Musiker auch auf seiner Muttersprache Russisch und arbeitet als Redakteur beim rechten Portal Nius, das der ehemalige Bild-Chefredakteur Julian Reichelt leitet.
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Nimrod Flaschenberg weist auf einen noch extremeren ideologischen Einfluss hin. Flaschenberg ist Israeli, engagiert sich in seiner Heimat in der linken Chadasch-Partei und lebt in Berlin, wo er Proteste gegen den Krieg in Gaza organisiert. Er sieht bei Betar Gemeinsamkeiten mit dem Rabbi Meir Kahane, einem jüdisch-amerikanischen Rassisten, der 1968 in den USA die Jewish Defense League gründete.
„Der Kahanismus wollte Juden auch gegen andere Minderheiten verteidigen“, sagt Flaschenberg der taz. Bei Betar gebe es eine Mischung aus zionistischem Nationalismus, aggressiver Männlichkeit, Alt-Right-Motiven aus den USA und sogar „einigen sehr düsteren völkisch-deutschen Elementen“.
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Es ist leider in sich logisch. Es ist eben extem hasserfüllt und menschenverachtend.
Die Kooperation von Antisemitismus und Zionismus ist auch nicht neu.
“Die <Gruppe einfügen> gehören nicht hier her.” und “Die <Gruppen einfügen> gehören nach <Ort einfügen>.” sind kompatibel.