• tofu
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    6
    ·
    5 days ago

    Interessant, schade dass im Artikel nichts dazu steht, ob das Sediment da langfristig gut klarkommt, oder ob das Problem nur verzögert wird.

    • Saleh@feddit.org
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      7
      ·
      5 days ago

      Im Artikel wurde einiges durcheinandergeworfen.

      Grundsätzlich will man kein Nitrat, Nitrit oder Ammonium im Wasser haben, weil das als Nährstoff ebenfalls zu Algenwachstum führt.

      Das Problem ist hier auch nicht die Belüftung an sich, sondern dass diese nicht ausreicht. Man erzeugt damit also Bedingungen in denen mehr Biomasse existieren kann, die dann aber trotzdem anaeroben Stoffwechsel betreibt.

      Beim anaeroben Stoffwechsel können bestimmte Bakterien ihren Sauerstoffbedarf aus Nitrat - NO3 oder Sulfat SO4 decken. Im ersten fall entsteht N2 und gast unschädlich aus. Im zweiten Fall entsteht H2S, was schädlich und giftig ist.

      Die Bindung von Phosphat im Sediment dürfte ggf. über Calciumphosphat mit den verbleibenden Ca Ionen vom Ca(NO3)2 begünstigt werden.

      Wie du richtig erkennst, reichert sich trotzdem das Sediment langfristig mit Phosphat und Sulfat an. Wenn die Behandlung eingestellt wird, dürfte die Wasserqualität in absehbarer Zeit dann auch wieder sehr viel schlechter werden.

      Wie der Ingenieur auch sagt, ist es nur eine Symptombehandlung. Der Schlamm wird weiterhin in regelmäßigen Abständen ausgebaggert werden müssen.

      • tofu
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        4
        ·
        5 days ago

        Danke für die Erläuterung! Schade, ich seh schon kommen wie sich die klammen Kommunen das ausbaggern sparen und da nachher eine fette, giftige Schicht am Boden wabert.