Teile des neuen Wehrberichts wirken mit Blick auf Trumps Politik aus der Zeit gefallen. Brisant ist der wachsende Personalmangel. Die Bundeswehr findet zu wenig Nachwuchs und altert zunehmend. Von Stephan Stuchlik.
So einfach kannst du die Rechnung allerdings nicht machen. Als Soldat zahlt man wesentlich weniger Abgaben auf sein Bruttogehalt. Die ganze Familie profitiert von der unentgeltlichen ärztlichen Truppenversorgung. Zusätzliche Standardzulagen, je nach Arbeitsbereich stärker/weniger stark ausgeprägt, kommen ebenfalls dazu. Rein vom Finanziellen würde ich nicht sagen, dass man als “Berufseinsteiger” bei der Bundeswehr schlechter wegkommt.
Die größten Probleme als Offizier bei der Bundeswehr sind (mMn) seit jeher die regelmäßige Versetzung deutschlandweit und die dadurch häufige räumliche Distanz zur Familie, was im modernen Verständnis von Arbeit die Lebensqualität stark einschränkt. Solange da nicht dran gearbeitet wird, oder die monetären Anreize deutlich steigen, bleibt das Bild wahrscheinlich, wie es aktuell ist.
Naja, das Beispiel ist ja aber ein Hauptmann. Das ist dann ein Berufssoldat, kein Zeitsoldat mehr, mit ~12 Jahren Diensterfahrung. Wenn ich 12 Jahre (gut, minus Ausbildung, also 7) Jahre Berufserfahrung in EINEM Feld gesammelt habe, ist das schon ein bisschen dürftig. Plus eben, in den meisten anderen Jobs ist das Risiko geringer erschossen zu werden oder sein Gesicht durch Granatsplitter zu verlieren.
Als man in den 90ern dachte “Kriege waren einmal” war das vielleicht ne ruhige Kugel, aber heute? Da ist die Eintrittswahrscheinlichkeit ja deutlich höher.
Edit: und als Hauptmann ist man dann ja auch ne Führungskraft. Hauptmann einer Kompanie, das waren bei uns dann so ~200 Leute (wahrscheinlich mehr). Mittleres Management mit 200+ Direct Reports und dann nur ~55k…weiß ja nicht
So einfach kannst du die Rechnung allerdings nicht machen. Als Soldat zahlt man wesentlich weniger Abgaben auf sein Bruttogehalt. Die ganze Familie profitiert von der unentgeltlichen ärztlichen Truppenversorgung. Zusätzliche Standardzulagen, je nach Arbeitsbereich stärker/weniger stark ausgeprägt, kommen ebenfalls dazu. Rein vom Finanziellen würde ich nicht sagen, dass man als “Berufseinsteiger” bei der Bundeswehr schlechter wegkommt.
Die größten Probleme als Offizier bei der Bundeswehr sind (mMn) seit jeher die regelmäßige Versetzung deutschlandweit und die dadurch häufige räumliche Distanz zur Familie, was im modernen Verständnis von Arbeit die Lebensqualität stark einschränkt. Solange da nicht dran gearbeitet wird, oder die monetären Anreize deutlich steigen, bleibt das Bild wahrscheinlich, wie es aktuell ist.
Naja, das Beispiel ist ja aber ein Hauptmann. Das ist dann ein Berufssoldat, kein Zeitsoldat mehr, mit ~12 Jahren Diensterfahrung. Wenn ich 12 Jahre (gut, minus Ausbildung, also 7) Jahre Berufserfahrung in EINEM Feld gesammelt habe, ist das schon ein bisschen dürftig. Plus eben, in den meisten anderen Jobs ist das Risiko geringer erschossen zu werden oder sein Gesicht durch Granatsplitter zu verlieren.
Als man in den 90ern dachte “Kriege waren einmal” war das vielleicht ne ruhige Kugel, aber heute? Da ist die Eintrittswahrscheinlichkeit ja deutlich höher.
Edit: und als Hauptmann ist man dann ja auch ne Führungskraft. Hauptmann einer Kompanie, das waren bei uns dann so ~200 Leute (wahrscheinlich mehr). Mittleres Management mit 200+ Direct Reports und dann nur ~55k…weiß ja nicht