• superkret@feddit.org
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    6 days ago

    Ich bin selbst der Meinung dass es unmöglich ist, nicht menschenverachtende Praktiken zu unterstützen, und sei es mit Steuergeldern.
    Deshalb kaufe ich möglichst gar nichts. Wenn ich doch etwas brauche, dann schaue ich zuerst nach Sharing/Schenk-Kreisen, dann gebraucht, dann lokal, und dann gezielt bei Anbietern die ich unterstützen möchte.
    Aber damit lässt sich nicht die Schlagkraft einer internationalen Bewegung erreichen.
    Die braucht eine wirklich simple Anweisung, damit Millionen mitmachen können. Denn die Masse ist faul und dumm.
    Mit “USA=Nein” erreichst du 100x mehr Menschen als mit “konsumiere ethisch und informiere dich bei allen Produkten über die Produktionsbedingungen”.
    Und du hast eine ganz klare Message, mit einer ganz klaren Bedingung, wann der Boykott wieder aufhört. Nämlich wenn Trump weg und die USA wieder demokratisch sind.

    Was du willst, ist auch enorm wichtig und richtig. Aber es ist ein generelles Umdenken, kein Boykott im eigentlichen Sinn.

    • alucard (they/them)@feddit.org
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      5 days ago

      Ich sehe, was du meinst. Ja stimmt, es schleicht sich dann auch schnell eine Müdigkeit ein wenn viele Parameter berücksichtigt werden müssen, was schnell tödlich ist für einen Boykott, der von einer simplen und aussagekräftigen Nachricht lebt.

      Ich könnte schon zähneknirschend damit leben, wenn die Bewegung nicht die ärgsten Übeltäter*innen unterstützt, zB eben Nestlé, sehe aber auch dass das wieder problematisch sein kann: Wo ziehen wir die Grenze?

      Na gut, danke mal, du hast mich zum Nachdenken angeregt.