Auch wenn das Quorum erreicht wurde, da geht vielleicht noch mehr.

  • 486@lemmy.world
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    2 days ago

    Hat Mister “die Bevölkerung bildet sich nicht genug” vergessen dass es Stiftungen gibt und diese das übliche Mittel von reichen Personen sind um ihr Vermögen zu verwalten? Oder lässt Mister “die Bevölkerung bildet sich nicht genug” das absichtlich weg? Man weiß es nicht. Ich werd auf den restlichen Absatz mal nicht weiter eingehen bis du Stiftungen in deine Überlegungen aufgenommen hast.

    Mir ist dieser abfällige Ton rätselhaft. Hättest Du brauchbare Argumente sollte das nun wirklich nicht nötig sein, sich auf so eine Stufe herabzulassen. Das hinterlässt doch einen total schlechten Eindruck. Ich habe mich stets bemüht ohne Provokationen und persönliche Angriffe eine Diskussion zu führen und mein Hinweis auf die schlechte Finanzbildung war keineswegs als abfällige Wertung oder Beleidigung gemeint, sondern eine Feststellung (die ich gemacht habe, weil ich es bedauerlich finde, dass das so ist und ich hoffe dass sich das vielleicht mit der Zeit ändert und der eine oder die andere sich vielleicht etwas mit der Materie beschäftigt).

    Dass es Stiftungen gibt ist mir selbstverständlich bekannt. Stiftungen sind aber nun wirklich überhaupt kein Argument für Vermögenssteuern. Man kann Stiftungen zu recht kritisieren und Veränderungen fordern, aber dann bitte das Problem an sich angehen und nicht drum herumbasteln. Ich lasse hier auch nichts absichtlich weg. Falls es dir nicht aufgefallen ist, ist der ganze Thread schon recht länglich. Deine Stiftungen hätten auch mal wieder genau den selben Effekt für die Vermögenssteuer.

    Und ist komplizierter weil sie nur die Gewinne betrachten will. Also noch komplizierter als die Vermögenssteuer.

    Immer wieder die selbe Aussage ohne Argumente zu wiederholen macht es nicht richtig. Wir drehen uns hier im Kreis und dein Tonfall lädt leider auch nicht grade dazu ein, dich weiter ernst zu nehmen.

    So wie du es hier formulierst klingt das sehr nach Bauchgefühl und ich sage dir: Bauchgefühl ist trügerisch und an der Stelle nicht notwedig. Wir haben die Daten.

    Mit Bauchgefühl hat meine Argumentation exakt nichts zu tun. Ganz im Gegenteil, ich habe die verschiedenen Varianten gegeneinander durchgerechnet. Versuche es doch einfach mal mit konkreten Zahlen, ist wirklich nicht besonders schwierig. Grade mit dem vorgeschlagenen 1 % Steuersatz bei der Vermögenssteuer, wirst Du feststellen, dass du recht einfach zu einem vergleichbaren Ergebnis mit einer angepassten Einkommensteuer kommen kannst. Es wäre sogar eine noch deutlich höhere Besteuerung möglich (unter den Annahmen die ich vorher gemacht habe). Nicht dass ich die 1 % oder gar mehr ab 1 Mio. € für einen gut gewählten Wert halten würde, aber das tut hier ja nichts zur Sache.

    Aber wie gesagt, dein Ton missfällt mir, daher ist die Diskussion für mich hier beendet. Es ist aus meiner Sicht ohnehin alles Wichtige gesagt.

    • killingspark@feddit.org
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      2 days ago

      Mir ist dieser abfällige Ton rätselhaft.

      Du hast angefangen in abgehobenem Ton zu schreiben und einfach mal pauschal den meisten Deutschen Dummheit unterstellt. “Ich muss zugeben, ich habe absichtlich diese Formulierung gewählt.”. Wenn du das bewusst machst dann wird mein Ton halt auch ein bisschen anders. Find ich nämlich zum Kotzen die Einstellung.

      Dass es Stiftungen gibt ist mir selbstverständlich bekannt.

      Warum lässt du die dann aus und behauptest der einzige andere halter von Vermögen neben natürlichen Personen wären Unternehmen? Stiftungen verwalten einen riesigen Teil des privaten Vermögens in Deutschland. Sie einfach auszulassen um dann Bullshit zu verbreiten ich wolle ja einfach Unternehmen ausplündern ist halt unehrlich. Auch das trägt dazu bei dass mein Ton halt ein bisschen rauer wird. Weil mit natürlich klar ist, dass du Stiftungen kennst und sie auslässt um unehrlich einen Punkt zu machen.

      Stiftungen sind aber nun wirklich überhaupt kein Argument für Vermögenssteuern.

      Stiftungen sind das Argument für eine Vermögenssteuer. Eine Stiftung zahlt nur Körperschaftssteuer. Eine Stiftung wird ohne Erbschaftssteuer vererbt. Das ist ein großer Teil des Systems das dazu führt, dass sich Vermögen konzentriert.

      Grade mit dem vorgeschlagenen 1 % Steuersatz bei der Vermögenssteuer, wirst Du feststellen, dass du recht einfach zu einem vergleichbaren Ergebnis mit einer angepassten Einkommensteuer kommen kannst. Es wäre sogar eine noch deutlich höhere Besteuerung möglich (unter den Annahmen die ich vorher gemacht habe). Nicht dass ich die 1 % oder gar mehr ab 1 Mio. € für einen gut gewählten Wert halten würde, aber das tut hier ja nichts zur Sache.

      Nein. Du denkst es geht nur um die einzusammelden Menge Geld. Das ist aber nicht der Punkt. Es geht um die Verringerung der Konzentration von Vermögen. Das willst du aber nicht verstehen. Du willst einfach deine Idee nicht aufgeben, dass man Vermögenskonzentration mit Einkommenssteuer bekämpfen könnte. Obwohl die Wissenschaft dir sagt, dass das nicht geht. Weil du entweder das Ziel nicht verstehst oder nicht verfolgen willst, aber deinen Ansatz ohne eine Grundlage besser findest. Weil sie angeblich einfacher sei. Was sie nicht ist.

      Aber wie gesagt, dein Ton missfällt mir, daher ist die Diskussion für mich hier beendet. Es ist aus meiner Sicht ohnehin alles Wichtige gesagt.

      Deine Art zu argumentieren missfällt mir auch massiv. Ich wünsche dir viele Jahre nasse Socken.