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Cake day: March 9th, 2025

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  • Ich sehe das auch ambivalent. Ich erwarte nicht, dass der Staat bei jeder Änderung einen 80seitigen Brief in jeden Briefkasten wirft, in dem er auf themenspezifische und allgemeine Gefahren der Digitalisierung hinweist. Natürlich sollte er meiner Meinung nach so früh wie möglich über eine Änderung sprechen, damit man sich entsprechend in ein Thema einlesen und informieren kann, aber wenn mir meine Daten wirklich etwas wert sind, dann erwarte ich schon, dass man sich 5 - 10 Minuten Zeit für das Thema nimmt. Mittlerweile ist das alles auch kein Fachchinesisch mehr, es gibt viele Blogger, die Pro und Contra abwägen und “laiengerecht” darstellen. Ich würde da eher den gesellschaftlichen Nutzen bewerten: Trägt diese Veränderung dazu bei, aktuelle und zukünftige Probleme in dem jeweiligen Bereich zu verbessern oder zu stabilisieren?

    Wenn die Antwort ja lautet, dann kann man sich durchaus für ein Opt-out entscheiden. Natürlich muss man jedes Projekt im Auge behalten, aber es wäre auch ein enormer Aufwand für die Digitalisierung, bei jeder Änderung 80-seitige Informationsbroschüren anbieten zu müssen, mit der geringen Wahrscheinlichkeit, dass diese eher gelesen werden als ein 4-Minuten-Artikel dazu.

    Der Datenschutz darf nicht auf Kosten einer notwendigen Digitalisierung gehen, beides muss bestmöglich aufeinander abgestimmt werden.

    Zumal Gerichte und Gesetze ein weiterer Faktor sind, der noch einmal darüber entscheidet, ob eine Änderung einfach so eingeführt und dann auch noch per Opt-out umgesetzt wird.