Mal wieder die üblichen Nachrichten aus dem grauen Kapitalmarkt. Der Anstrich ist neu, der Rest wie immer.
Ich hatte tatsächlich auch mal stark darüber nachgedacht. Auch mit Milkthesun im Kontakt gewesen. Aber ich habe meine Hausaufgaben gemacht und dadurch gemerkt, dass das nichts ist, denn:
- die Anlagen werden zu teuer verkauft, ein Break Even ist idR erst nach 15-20 Jahren (viiiiiel zu spät)
- man ist stark vom Betreiber abhängig und der kann einen mit Preiserhöhungen, den Profit killen
- gleiche Probleme, wie bei MFH-Eigentumsgemeinschaften oder Cowd-Invsting: der Betreiber kann die Kleinanlager ausspielen/ Machtverhältnisse zu ungunsten der Anleger
- es werden Phantasiepreise am Strommarkt als Vergleichspreis angegeben zB die Höchstpreise bei Corona 2021(?)
- es kommen immer längere und häufigere Negativpreise zustande auch mit PV-Abschaltungen
- das Ganze wird als Steuersparmodell beworben und die geringe Profitabilität der Anlage vertuscht
- Im Vergleich zu Aktien niedrigere Rendite und höheres Risiko, weil unreguliert
Besser die Finger weg
Schade, ich denke vor allem gewinnbringende Direktbeteiligungen haben das Potential die Akzeptanz einiger Bevölkerungsschichten zu steigern.
Neinnein, das ist was anderes. Hier im Artikel geht’s nur um ein Steuersparmodell.
Die Solargemeinschaften sind gut. Die haben allerdings auch irgendwie Probleme. In meiner Umgebung hatte ich mir einige angeschaut und da merkwürdige Konstrukte in den Jahresabschlüssen gesehen, wo Anteilseigner ausgezahlt werden. Auch waren die irgendwie nicht richtig profitabel.