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Der Facharzt für Anästhesiologie geht davon aus, dass Long Covid die Kommunikation zwischen Zellen und Nervensystem durch die Erkrankung vorübergehend oder dauerhaft stört. Im Rahmen der Studie wurde eine Patientin vor und nach einer Nikotinpflaster-Therapie mit bildgebenden Verfahren untersucht. Aus dem Ganzkörper-Scan geht hervor, dass Nikotinmoleküle die gestörte Kommunikation zwischen Zellen und Nervensystem wieder herstellen können. Nikotin könne das Virus-Protein verdrängen und somit die blockierten Rezeptoren befreien, so Leitzke.
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Eine Heilung per Glimmstängel ist nicht möglich; Zigaretten würden keinen konstanten Serumspiegel erzeugen, dieser falle nach der Inhalation wieder ab, stellt Leitzke klar. „Dennoch wirkt die durch das ansonsten schädliche Rauchen aufgenommene Nikotinmenge höchstwahrscheinlich präventiv“, räumt der Wissenschaftler ein. „Dafür spricht zum Beispiel, dass die absolute Überzahl aller Long-Covid-Patienten Nicht-Raucher sind.“

  • barsoap@lemm.ee
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    2 days ago

    Da sind noch ne ganze Menge an Wirkstoffen in Zigaretten die einen Einfluss haben könnten, ganz oben stehen MAO-Hemmer und Kohlenmonoxid, separat Dampfen abzufragen wäre deshalb interessant wobei es kaum (Langzeit-)Dampfer gibt die nicht vorher Raucher waren. Trotzdem natürlich wichtig Nikotin zu untersuchen das Zeug ist das harmloseste an Zigaretten, von der Wirkung, Abhängigkeitspotential, etc eher so Pi mal Daumen Koffein.